
CBD ist ein Begriff, der immer bekannter wird. In Form von Ölen können CBD Produkte seit 2019 bereits in Drogerien erworben werden. Nun kommt die Verwendung als Blüte auf den Markt. Mit CBD werden allerlei positive und beruhigende Wirkungen in Verbindung gebracht - es als eine pflanzliche Alternative zu Beruhigungsmitteln. Im Gegensatz zum psychoaktiven THC gewinnt CBD immer mehr an positiver Bedeutung im Alltag der Menschen. Einige schwören sogar auf die therapiebegleitende Wirkung.
In diesem Ratgeber werden die wichtigsten Tipps und Informationen rund um das Thema CBD dampfen vorgestellt. Woher du CBD Blüten bekommst, wie du sie richtig in einem Dampfer verwendest und welche Wirkungen sie erzielen können, kannst du hier entnehmen.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- CBD ist der legale Bestandteil einer Hanfpflanze und ist weder psychoaktiv, noch besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.
- Um CBD Blüten zu dampfen wird eine Kräutermühle und ein Vaporizer benötigt. Sind 1-2 mg der Blüte in die Öffnung des Vaporizers gefüllt, sollte eine Temperatur von 180°C eingestellt und der Dampf langsam eingeatmet werden.
- CBD werden schmerzlindernde, beruhigende und angstlösende Wirkungen zugesagt (1). Einige Menschen verwenden CBD bereits seit Jahren therapiebegleitend bei chronischen Krankheiten. Aber auch der Normalverbraucher kann von den Wirkungen von CBD profitieren.
Definition: Was ist CBD?
Cannabidiol ist besser unter der Abkürzung CBD bekannt. CBD ist ein Bestandteil der weiblichen Cannabis-Pflanze Hanf, welches keine psychoaktive Wirkung besitzt. CBD ist dafür bekannt, die gegenteilige Wirkung von THC zu erzeugen. THC ist der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, welcher illegal ist und "high" macht.
CBD dagegen hebt die Wirkungen, die THC verursacht auf und hat entspannende und angstlösende Wirkungen (1). Es gibt reine CBD Produkte, welche kein THC beinhalten und problemlos eingenommen werden können. CBD wird erst seit 2019 legal in Deutschland verkauft und nur einzelne Shops verkaufen bereits Blüten. Dafür verkaufen diese bereits schon eine große Auswahl an Sorten und Geschmacksrichtungen.
Hintergründe: Was du über das dampfen von CBD wissen solltest
Wobei hilft das dampfen von CBD?
Es sind hauptsächlich angstlösende, entzündungshemmende und beruhigende Wirkungen bekannt, darunter sogar antipsychotische. Kurz gesagt sind die gegenteiligen Wirkungen von THC bekannt, welches Ängste und Schlafstörungen verursachen kann. Auch bei chronischen Schmerzen findet CBD seine Anwendung (2).
Welche Nebenwirkungen gibt es beim dampfen von CBD?
Jedoch sollten empfindliche Atemwege mit Vorsicht an den Dampf geführt werden, der in manchen Fällen kratzen oder austrocknen kann. Eine Übersicht findest du hier:
Das Dampfen von CBD kann allerdings auch die Lunge belasten - denn alles, was nicht reine Luft ist, reizt natürlich die Atemwege. Wer eine empfindliche Lunge hat oder sogar Asthma, der sollte einen Arzt hinzuziehen. Das Dampfen von CBD hat jedoch keine belastenden Nebenwirkungen wie das Rauchen von Zigaretten, da keine schädlichen Stoffe enthalten sind.
Warum dampft man CBD?
Der grundlegende Unterschied zu CBD Öl ist hier, dass das Dampfen über die Lunge erfolgt und hochgerechnet eine etwas günstigere Alternative zu dem Öl ist.
CBD zu dampfen ist zudem eine günstigere Alternative zu CBD Öl, da die Blüten pro Gramm günstiger sind, als das Öl pro Milliliter. Während das Öl über die Schleimhäute aufgenommen wird, gelangt der Dampf über die Lunge in das Blut - hier kann jeder entscheiden, welche Einnahmeform er bevorzugt.
Wo kann man CBD zum dampfen kaufen?
Noch gibt es mehr Online-Shops statt lokale Händler, die CBD Blüten anbieten. Aber in größeren Städten nimmt die Zahl der lokalen Händler mit CBD Produkten immer mehr zu.
Ist das Dampfen von CBD legal?
THC hingegen ist nicht legal in Deutschland. Frei verkäufliche CBD Produkte enthalten in der Regel einen so niedrigen THC Restwert, der weder auf den Körper einwirkt, noch das Produkt illegal macht. CBD Blüten mit einem THC Restwert können also unbedenklich konsumiert werden, ohne dass es negative Konsequenzen haben kann.
CBD dampfen: Die besten Tipps & Tricks für einen optimalen Dampf
Jetzt bist du gut informiert über die das dampfbare CBD. Nun folgt ein Ratgeber über das Dampfen und wie du alles richtig machst.
Womit kann man CBD dampfen?
Vaporizer haben eine kleine Öffnung, in der sie die Blüten schonend verdampfen und den Dampf durch eine Mundöffnung direkt in die Lunge führen. Dabei lässt sich die Temperatur individuell an einem kleinen Display einstellen. Aufgeladen wird der Dampfer meist mit einem USB Kabel.
Die Benutzung ist kinderleicht und für gesunde Menschen weitestgehend unschädlich. Durch die Mundöffnung wird der Dampf langsam inhaliert und entfaltet in der Lunge seine Wirkung. Die Inhalation dauert bei den meisten Geräten bis zu 5 Minuten.
Wie funktioniert das Dampfen von CBD?
Zunächst wird eine kleine Menge der Blüte abgezupft (ca. 1-2 mg) - dies kann entweder nach Augenmaß oder mit einer Feinwaage erfolgen. Sie wird in den Crusher gelegt und mit Drehbewegungen verkleinert, bis ein gemahlenes Pulver entsteht. Dieses kann nun in die Öffnung des Vaporizers gefüllt werden.
Das Gerät schaltet sich in der Regel nach 3-5 Minuten automatisch ab, sodass die Fasern nicht unnötig verbrannt werden können.
Nachdem das Gerät eingeschaltet wurde, wird eine Temperatur von 180°C empfohlen. So verbrennen die Fasern nicht und entfalten optimal ihre Wirkung, ohne zu schaden. Nun legt man den Mund an die vorgesehene Öffnung und atmet langsam und gleichmäßig den Dampf ein, bis sich das Gerät automatisch abschaltet.
Wie reinigt man meinen CBD Dampfer?
- Innen: Die verdampfen Blütenfasern werden durch das Öffnen der Kapsel im Hausmüll entsorgt, sie sind nicht mehr zu gebrauchen und sollten braun geworden sein. Anschließend kann das Innere der Dampfkapsel mit einem feuchten Wattestäbchen gesäubert werden, um Ölreste zu entfernen. Nach einem längeren Zeitraum wird sich das Sieb, welches die Fasern vor der Hitzequelle trennt, braun und undurchlässig werden - wenn dir das auffällt, sollte es entweder ausgetauscht oder vorsichtig gereinigt werden.
- Außen: Hier wird das Mundstück, welches einen direkten Kontakt zu Speichel hat nach jeder Benutzung mit einem feuchten Tuch gesäubert, um Bakterienreste zu entfernen. Auch in die kleine Öffnung des Mundstücks kann bei manchen Geräten ein Wattestäbchen zur Säuberung eingeführt werden.
Der Crusher muss nicht gesäubert werden - hier lohnt es sich, einen Crusher mit einem feinen Auffangsieb zu kaufen. In diesem Sieb wird nach und nach der feinste CBD Staub gefangen und angehäuft. Dieser kann verwendet werden und enthält meist eine konzentriertere Menge an CBD. Wenn der Crusher nach jeder Benutzung mit Wasser ausgewaschen wird, werden auch die CBD Wirkstoffe ausgespült.
Nach 3-5 Minuten wird sich das Gerät in der Regel automatisch ausschalten, da die Fasern alle verdampft wurden. Die Reinigung ist wichtig, damit sich nach mehrmaliger Verwendung keine Verkrustungen oder Bakterien innerhalb und außerhalb des Geräts verbreiten.
Fazit
CBD zu dampfen ist eine Alternative zu CBD Öl, welche immer populärer wird. Die CBD Blüte wird mit einem Crusher zerkleinert und in die Öffnung des Vaporizers gegeben, wo sie auf einer optimalen Temperatur verdampft wird. Dabei wird kein schädlicher Rauch erzeugt und der Wirkstoff kann direkt in die Lunge gelangen. Die positiven Wirkungen übertreffen dabei die möglichen Nebenwirkungen.
CBD Blüten sind seit 2019 legal erhältlich und sollen angstlösend und beruhigend wirken. Das Dampfen ist eine praktische Anwendung für Unterwegs und eine günstigere Art CBD zu konsumieren, als reines CBD Öl aus der Apotheke oder Drogerie. Einzelne lokale Händler verkaufen bereits Blüten in verschiedenen Sorten, Online-Shops wachsen dafür umso schneller.
Bildquelle: Paullynn / 123rf.com
Einzelnachweise (9)
1.
Blessing EM, Steenkamp MM, Manzanares J, Marmar CR. Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):825-36. doi: 10.1007/s13311-015-0387-1. PMID: 26341731; PMCID: PMC4604171
Quelle
2.
Urits I, Gress K, Charipova K, Habib K, Lee D, Lee C, Jung JW, Kassem H, Cornett E, Paladini A, Varrassi G, Kaye AD, Viswanath O. Use of cannabidiol (CBD) for the treatment of chronic pain. Best Pract Res Clin Anaesthesiol. 2020 Sep;34(3):463-477. doi: 10.1016/j.bpa.2020.06.004. Epub 2020 Jul 2. PMID: 33004159.
Quelle
3.
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Quelle
4.
Martin-Santos R, Crippa JA, Batalla A, Bhattacharyya S, Atakan Z, Borgwardt S, Allen P, Seal M, Langohr K, Farré M, Zuardi AW, McGuire PK. Acute effects of a single, oral dose of d9-tetrahydrocannabinol (THC) and cannabidiol (CBD) administration in healthy volunteers. Curr Pharm Des. 2012;18(32):4966-79. doi: 10.2174/138161212802884780. PMID: 22716148.
Quelle
5.
Feinshtein V, Erez O, Ben-Zvi Z, Erez N, Eshkoli T, Sheizaf B, Sheiner E, Huleihel M, Holcberg G. Cannabidiol changes P-gp and BCRP expression in trophoblast cell lines. PeerJ. 2013 Sep 12;1:e153. doi: 10.7717/peerj.153. PMID: 24058883; PMCID: PMC3775628.
Quelle
6.
Franjo Grotenhermen, Kirsten Müller-Vahl. Das therapeutische Potential von Cannabis und Cannabinoiden. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(29-30): 495-501; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0495
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7.
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8.
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Quelle
9.
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Quelle