Nebenwirkungen Creatin
Zuletzt aktualisiert: 23. November 2020

Von den vielen Vorteilen für Sportler, die mit dem Nahrungsergänzungsmittel Creatin einhergehen, hast du vielleicht schon gehört. Vor allem Bodybuilder und Kraftsportler profitieren von der Creatin-Einnahme.

Dabei werden jedoch viele Nebenwirkungen von Creatin heruntergesprochen. Nebenwirkungen, die durch Creatin ausgelöst werden, sind unter anderem Magen-Darm-Beschwerden, Muskelkrämpfe und Dehydration.

Es gibt aber auch einige Quellen, die von stärkeren Nebenwirkungen und Schäden in der Leber und den Nieren berichten.

In diesem Beitrag klären wir durch über die Nebenwirkungen von Creatin auf. Zusätzlich geben wir dir einige hilfreiche Tipps mit auf den Weg, wie du den Nebenwirkungen entgegen wirken kannst, und welche Creatin-Alternativen für dich und deine individuelle Situation am besten geeignet sind.




Das Wichtigste in Kürze

  • Creatin ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches während des Trainings den Muskelaufbau fördert, die sportliche Leistung steigert und die Belastungsdauer verlängert.
  • Die Einnahme von Creatin kann mit vielen Nebenwirkungen verbunden sein. Einige davon sind Magen-Darm-Beschwerden, Muskelkrämpfe, Dehydration und Mundgeruch.
  • Creatin kommt natürlicherweise in der Skelettmuskulatur von Wirbeltieren vor, weshalb nicht-körpereigenes Creatin vor allem durch das Essen von Fleisch und Fisch aufgenommen werden. Für Vegetarier und Veganer eignet sich stattdessen die Nahrungsergänzung mit Creatin Supplements.

Creatin Nebenwirkungen: Was du wissen solltest

Der Markt für Supplements ist stets im Wachsen. Dabei kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Oft wird zudem nur der Nutzen der Supplements angepriesen und die Nebenwirkungen verschwiegen.

Supplements, wie Creatin, werden oft als Wundermittel gehandelt, dabei ist es sehr wichtig die Gefahr von Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Reaktionen aufgrund von Überdosierungen zu beachten.

Bevor du dich dazu entscheidest Creatin zu nehmen, solltest du dich ausführlich mit möglichen Nebenwirkungen auseinandersetzen, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Was ist Creatin und wozu wird es angewendet?

Creatin ist ein körpereigener Stoff, der auch als Kreatin oder Methylglykozyamin bekannt ist. Die Substanz spielt eine wichtige Rolle in der Energieversorgung der Muskulatur und kommt dem Muskelaufbau zugute. Diese Fähigkeit macht es zum beliebtesten Supplement für die Muskelförderung.

Vor allem bei Sportlern ist Creatin sehr beliebt, denn es wird Creatin nachgesagt, dass es neben dem Muskelaufbau auch die Kraft steigert und die Leistungsfähigkeit verbessert. Zudem soll es eine längere Belastungsdauer ermöglichen und die Regenerationsphase verkürzen.

Von der Welt Anti Doping Agentur werden Creatin-Supplements derzeit nicht als Doping eingestuft, da es hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird und ein körpereigener Stoff ist. Somit ist Creatin auch für Spitzensportler nicht verboten.

Wie wird Creatin dosiert?

Die richtige Einnahme von Creatin ist sehr subjektiv, hängt von vielen Faktoren ab und muss individuell an deine Bedürfnisse angepasst werden. Creatin kann sowohl dauerhaft, als auch als kurzfristige Kur eingenommen werden.

Da eine Dauereinnahme von Creatin den Körper weniger belastet, gilt diese Art der Einnahme als gesünder und langfristig effizienter. Dabei wird jedoch kritisiert, dass eine dauerhafte Creatin-Einnahme die körpereigene Creatinproduktion stark absenken kann.

Bei einer dauerhaften Einnahme kannst du zwischen zwei bis drei Gramm Creatin pro Tag zu dir nehmen.

Wenn du Creatin lieber erst einmal ausprobieren möchtest, dann solltest du eher auf eine Creatin Kur zurückgreifen. Hierbei nimmst du drei bis fünf Gramm Creatin über acht bis zwölf Wochen täglich zu dir und legst hinterher eine sechs- bis achtwöchige Pause ein.

So hat dein Creatin-Haushalt Zeit sich auszubalancieren und deine eigene Creatin Produktion wird wieder angeregt.

Für eine schnelle Wirkung kann auch eine stärkere Creatin-Kur durchgeführt werden. Dabei nimmst du in der sogenannten Ladephase täglich 20 bis 25 Gramm Creatin über fünf Tage zu dir und gehst danach auf drei bis fünf Gramm pro Tag für acht bis zwölf Wochen zurück.

Bei der Frage nach dem Zeitpunkt, zu dem Creatin eingenommen werden sollte, spalten sich die Meinungen. Ob Creatin am besten vor, oder nach dem Training eingenommen wird, am Morgen auf nüchternen Magen, oder vor dem Schlafengehen am Abend besser wirkt, ist weithin unbelegt.

Hier gilt es deinen eigenen Präferenzen zu folgen und selber auszuprobieren, wann die Einnahme von Creatin am besten für dich funktioniert.

Wann ist Creatin schädlich?

Creatin ist als Nahrungsergänzungsmittel für Erwachsene gedacht. Die Einnahme von Creatin ist jedoch nicht für Kinder geeignet und empfehlenswert, da es bei Kindern schneller zur Überdosierung kommt und das Supplement die körpereigne Creatin Produktion von Kindern langfristig hindern kann.

Wie bei allen Supplements gilt es auch bei dem Kauf von Creatin auf die Qualität und Herkunft des Produktes zu achten. Manchmal werden Creatin-Pulver mit Nebenprodukten, wie Trennmitteln, versehen.

Creatin Nebenwirkungen-1

Vor allem im Kraftsport und Bodybuilding ist Creatin ein sehr beliebtes Nahrungsergänzungsmittel.
(Bildquelle: Jonathan Bora / unsplash)

In anderen extremeren Fällen wurde aber auch schon geringe Anabolika-Mengen in Produkten gefunden. Nebenstoffe und Verunreinigungen sind mitunter sehr schädlich und sollten um jeden Preis vermieden werden.

Bei einer Creatin Überdosis kommt es häufig zu Magen-Darm-Erkrankungen, Zumeist handelt es sich bei Symptomen einer Überdosierung von Creatin um stärker hervorgerufene Nebenwirkungen, die über Creatin bekannt sind. Über genau diese wollen wir dich im nächsten Abschnitt genau informieren.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Creatin auftreten?

Bei der Einnahme von Supplements musst du immer mit möglichen Nebenwirkungen rechnen. Vor allem wenn du neben Creatin noch andere Supplements nimmst, solltest du nicht nur darauf achten, dass sich die Wirkungen nicht ausgleichen, sondern auch darauf, dass sich die Nebenwirkungen nicht anstauen. Das kann nämlich schnell gefährlich werden.

Wie oben schon erklärt, hat Creatin einen unter anderem Einfluss auf den Aufbau von Muskeln, steigert die Leistungsfähigkeit und verkürzt die Regenerationsphase.

Neben all diesen Vorteilen kommt Creatin aber auch mit einigen unschönen Nebenwirkungen, die wir dir im folgenden Abschnitt genauer erläutern wollen.

Magen-und Darmbeschwerden

Bei der Einnahme von oralen Creatin Supplements treten häufig Beschwerden des Verdauungstraktes, wie Magenverstimmungen, Erbrechen und Übelkeit, auf. Zudem wird auch von dem Auftreten von Blähungen und Durchfall im Zusammenhang mit Creatin Kuren berichtet.

Bei einigen Studien wurden ähnliche Symptome beobachtet. So konnten beispielsweise Vandenberghe und seine Kollegen bei einer Studie, die die Effekte einer Kreatin Kur mit der Einnahme von Koffein über einen Zeitraum von drei Tagen beobachten sollte, feststellen, dass ein Drittel ihrer Probanden leichte Beschwerden des Verdauungstraktes hatten. (1)

Eine weiter Studie, die den Einfluss von Creatin auf 52 Baseball- und Fußballspieler über einen Zeitraum von drei bis fünf Monaten untersuchte, berichtete ebenfalls von Durchfall-Erkrankungen bei 31 Prozent der Probanden. (2)  

Die Wissenschaftler hinterlegten diese Anzeichen mit der Annahme, das Magen-Darm-Beschwerden durch die ungewöhnlich hohe osmanische Belastung des Verdauungstrakts ausgelöst wurden.

Kreider et al. konnte in seiner Studie mit Leistungssportlern keine Magen-Darm-Beschwerden bei den Probanden feststellen. (3)

Greenhaff unterstütz diese Beobachtung in seiner Studie. Er berichtet jedoch, dass Beschwerden dieser Art, aber vor allem Blähungen, auftreten können, wenn das Creatin vor der Einnahme nicht vollständig aufgelöst wird. (4)

Trainer uns Sportler sollten vor einer geplanten Creatin Kur unbedingt über die richtige Anwendung und Dosierung von Creatin erinnert werden, um Nebenwirkungen dieser Art zu verhindern.

Mundgeruch

Vor allem in der Ladephase beobachten Wissenschaftler, dass die erhöhte Einnahme von Creatin bei Probanden einen starken Mundgeruch auslösen. Dieser Mundgeruch kann unter anderem durch die Magen- und

Darmbeschwerden verursacht werden. Dabei glaubt man, dass eine langfristige Art von Mundgeruch durch den Geruch des Verdauungsvorganges, der von dem Magen in die Mundhöhle zurück geführt wird.

Dies passiert häufiger, wenn der Verdauungstrakt geschwächt ist, oder der Verdauungsprozess gestört wird. (5)

Muskelkrämpfe

Im Zusammenhang mit der Supplementierung von Creatin wird sehr häufig von dem verstärkten Auftreten von Muskelkrämpfen berichtet. Es wird angenommen, dass diese Muskelkrämpfe durch ein Ungleichgewicht von Muskelelektrolyten ausgelöst werden. (6)

Die Studie der Baseball- und Fußballspieler, die während eine Zeitraums von drei bis fünf Monaten sechs bis acht Gramm Creatin pro Tag zu sich nahmen, berichtet von verstärkten Muskelkrämpfen bei 25 Prozent der Sportler. (2)

Diese Symptome konnte in jedoch in mehreren Studien nicht nachgewiesen werden.  In einer Studie mit Leistungssportlern konnten keine Muskelkrämpfe festgestellt werden. (3) Weiterhin konnten bei einer Studie über die Wirkung von Creatin Kuren bei Frauen keine Muskelkrämpfe als Nebenwirkung von Creatin festgestellt werden. (7)

Die Muskelkrämpfe, die während der Einnahme von Creatin auftreten, könnten durchaus mit der Intensität der Trainingseinheiten zusammenhängen, denn die Einnahme von Creatin kann zu einer psychologischen Stimulation führen, die dich dazu bringt über deine körperlichen Grenzen hinaus zu trainieren. (6)

Um den möglichen Hintergrund von Muskelkrämpfen während der simultanen Einnahme von Creatin zu klären, müssten weitere Studien durchgeführt werden. Es wird Sportlern empfohlen 100 bis 300 Milligramm Magnesium vor dem Training zu nehmen, um Muskelkrämpfen vorzubeugen.

Man kann stattdessen aber auch auf Kombinationspräparate von Creatin mit einer Beigabe von Magnesium zurückgreifen.

Wassereinlagerungen

Wassereinlagerungen treten sehr häufig während der Einnahme von Creatin auf. Diese Wassereinlagerungen führen zu einer Gewichtszunahme, weshalb die Ausführung von Sportarten, die von dem Gewicht des Sportlers abhängen, erschwert werden kann.

Zu solchen Sportarten gehört unter anderen Laufen, Sprinten und Schwimmen. (8)

Bei der Frage, ob Creatin Kuren wirklich zu Wassereinlagerungen führen, spaltet sich die Meinung der Wissenschaftler. Dabei versuchen einige Studien den verringerten Körperanteil von Wasser mit dem proportionalen Anstieg trockener Masse, also dem Wachstum von Körpermassen, wie der fettfreien Masse und der Skelettmuskulatur, zu erklären. (9)

Wassereinlagerungen sind in der Regel ungefährlich, können jedoch vor allem in den Gliedmaßen starke Schmerzen auslösen. Zudem können Wassereinlagerungen das Aussehen verändern, denn durch die angestaute Flüssigkeit verlieren Muskeln an Definition.

Diese Nebenwirkung ist besonders für Bodybuilder, die Creatin ausprobieren wollen, ungünstig, denn beim Bodybuilding gilt es Muskeldefinitionen aufzubauen und zu unterstreichen.

Dehydration

Viele Sportler berichten, das die Einnahme von Creatin Nebenwirkungen wie Dehydration fördert. Diese Feststellung kommt von dem Auftreten trockenerer Haut und Kopfschmerzen während der Creatin Ladephase.

Argumente gegen diese Annahme betrachtete eine Studie, die den Dehydratisierungsgrad von Probanden, die Creatin zu sich nahmen, überwachten.

Im Vergleich mit Probanden, die kein Creatin nutzten, gab es keinen Unterschied im Dehydratisierungsgrad. Dies legt nahe, dass Creatin Dehydration nicht fördert. (10)

Es ist nahegelegt, dass viele Sportler Situationen ausgesetzt sind, die Dehydration unterstützen, wie zum Beispiel Schwitzen. Aber auch warme Trainingsräume, die oft eine hohe Luftfeuchtigkeit haben.

Wenn du Creatin nutzen möchtest, solltest du grundsätzlich darauf achten, ausreichend zu trinken.

Leberdysfunktionen

Creatin wird seit Jahren nachgesagt, dass es den Leberstoffwechsel beeinflusst. Allerdings gib es dafür keine signifikanten Beweise. In einigen Veröffentlichungen, haben Daten zur Leberfunktion von Personen, die Creatinpräparate einnahmen, untersucht. Während der Supplementierung mit Creatin konnten keine Veränderungen der Enzymspiegel festgestellt werden.

Es gibt demnach keinen Grund zur Annahme, dass Creatin die Leberfunktion von gesunden Menschen beeinflusst. (4, 10, 11, 12)  

Creatin Nebenwirkungen-3

Creatinpräparate im reinen Zustand sind zwar günstiger, aber kommen oft mit mehr Nebenwirkung, als Kombinationspräparate. (Bildquelle: HowToGym / unsplash)

Diese Studien beziehen sich auf Personen, die keine Vorerkrankungen hatten. Wenn du weißt, dass du eine Kondition hast, die die Leberfunktion beeinflusst, oder sonstige Vorerkrankungen, dann solltest du deinen Arzt zu Rate ziehen, ehe du das Nahrungsergänzungsmittel Creatin benutzt.

Nierenschäden

Da Creatin vollständig vom Darm aufgenommen wird und die Skelettmuskulatur nur eine begrenzte Menge Creatin aufnehmen kann, wird mit 40 bis 72 Prozent eine hohe Menge Creatin im Urin ausgeschieden. Diese Erkenntnis führte zu der Annahme, dass Creatin die Nierenfunktion beeinflusst und sogar Nierenschäden hervorrufen kann. (6)

In einer Untersuchungen zur Nierenfunktion in gesunden Personen, die Creatin langfristig zu sich nahmen, konnten keine statistische Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und der Creatingruppe festgestellt werden. (6)  Diese Ergebnisse konnten von mehreren Studien bestätigt werden. (4, 13)

Diese Studien basieren ihre Ergebnisse auf gesunde Personen. Wenn du eine Nierenerkrankung hast, solltest du deinen Arzt zur Konsultation ziehen, ehe du mit Creatin supplementierst.

Kann Creatin allergische Reaktionen hervorrufen?

Da Creatin ein körpereigner Stoff ist, sind spezielle Creatin-Allergien nicht bekannt. Es ist jedoch sehr wichtig, dass du dich bei bekannten  Unverträglichkeiten und Allergien mit den Inhaltsstoffen von Creatin-Produkten auseinander setzt.

Wenn du dich vegetarisch, vegan, oder laktosefrei ernährst, ist nicht jedes Creatin-Produkt für dich geeignet.

Creatin ist als Monohydrat in reiner Form erhältlich und enthält normalerweise keine tierischen Bestandteile. Creatin in Kapselform sind in der Regel nicht für Vegetarier geeignet, da die Kapseln oft aus Gelatine bestehen.

Kann Creatin während der Schwangerschaft eingenommen werden?

Creatin gilt besonders in der Schwangerschaft und Stilzeit von Vegetariern als hilfreich, da die Substanz für die Entwicklung des Babys essenziell ist und Vegetarier und Veganer kaum Creatin über ihre Ernährung aufnehmen.

Zudem kann Creatin das kindliche Gehirn vor Folgeschäden von möglichen Sauerstoffmangeln während der Geburt schützen. (14, 15)

Creatin Nebenwirkungen-2

Wenn du schwanger bist, solltest du deinen Arzt fragen, bevor du Creatin nimmst.
(Bildquelle: freestocks / unsplash)

Allerdings solltest du, wenn du schwanger bist und Creatin benutzen möchtest, deinen Arzt zu Rate ziehen, da Creatin Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann, und negative Effekte auf Schwangerschaften noch nicht ausreichend am Menschen getestet wurden.

Welche Alternativen gibt es zu Creatin Monohydraten?

Wenn du dein körpereigenes Creatin ausbalancieren möchtest, aber dich die Nebenwirkungen von reinem Creatin abschrecken, dann kannst du auch deine Ernährung umstellen, um mehr Creatin aufzunehmen, oder du kannst Kombinationspräparate mit Creatin nutzen.

Im folgenden Abschnitt geben wir dir ein paar Informationen zu den bekanntesten Creatin Alternativen.

Natürliche Creatinquellen

Die Aminosäure Creatin kommt zum größten Teil in der Skelettmuskulatur von Wirbeltieren vor. Auch der menschliche Körper hat einen Eigenanteil an Creatin und produziert Creatin selbst. Das selbst produzierte Creatin deckt jedoch in der Regel nicht den täglichen Bedarf an drei bis fünf Gramm Creatin.

Dieser Bedarf wird in der Regel durch creatinhaltige Nahrung gedeckt. Nahrungsmittel, die besonders viel Creatin enthalten sind Fleisch- und Fischsorten.

Du kannst die Creatinbildung auf natürliche Weise über deine Ernährung unterstützen.

Die folgenden Nahrungsmittel enthalten besonders viel Creatin:

Nahrungsmittel Creatinanteil pro Kilogramm
Hering 7 Gramm
Schweinefleisch 4,5 Gramm
Rindfleisch 4 Gramm
Lachs 4 Gramm
Milch 0,1 Gramm
Preiselbeeren 0.02 Gramm

Für die Produktion von Creatin benötigt der Körper die Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin. Wenn du Lebensmittel zu dir nimmst, die diese Stoffe enthalten, unterstützt du deine eigene Creatinproduktion.

Im folgenden zeigen wir dir welche Aminosäuren in welchen Lebensmitteln enthalten sind.

  • Arginin: Mandeln, Erdnüsse, Linsen, Erbsen, Walnüsse, Kokosnüsse
  • Glycin: Haferflocken, Walnüsse, Erdnüsse, Sesam, Spinat
  • Methionin: Sonnenblumenkerne, Bohnen, Kichererbsen, Cashewkerne, Haferflocken, Eier, Lachs

Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung kannst du die Produktion von körpereigenen Creatin anregen, und den Creatinspiegel aufbessern.

Creatin Kombinationspräparate

Creatin als Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur als Monohydrat erhältlich, sondern auch als Kombinationspräparat. Diese sind neben Creatin auch mit weiteren Bestandteilen angereichert, die beispielsweise die Wirkung oder Aufnahme von Creatin verbessern sollen.

Im folgenden stellen wir dir drei Kombinationspräparate mit Creatin und ihre Vorteile vor.

Präparat Beschreibung Vorteile Nachteile
Kre-Alkalyn Creatin angereichert mit Natriumpuffer effektiverer Transport zu Muskelzellen, Minimierung von Nebenwirkungen, vor allem für Diäten geeignet Zusatzstoffe
Kreatin-Ethyl-Ester Creatin mit kleiner Menge Ethyl-Ester-Verbindung angereichert ist verbesserte Aufnahme, kaum Nebenwirkungen deutlich teurer als Monohydrate
Kreatin AKG Creatin Verbindung, die mit AKG Säure versetzt ist effektive Aufnahme, stärkt Immunsystem, kaum Nebenwirkungen Wirkung von AKG Säure ist nicht wissenschaftlich bewiesen

Fazit

Creatin hat viele Vorteile, an denen vor allem Sportler gerne teilhaben wollen. Es gibt jedoch eine Vielzahl an Nebenwirkungen, die man nicht ignorieren sollte.

Mundgeruch und Magen-Darm-Beschwerden erscheinen auf den ersten Blick nicht gefährlich und die Berichte über Leberdysfunktionen und Nierenschäden sind nicht wissenschaftlich hinterlegt. Wenn du jedoch Vorerkrankungen hast, dann solltest du unbedingt deinen Arzt fragen, ob Creatin für dich und deine individuelle Situation geeignet ist.

Bildquelle: dolgachov / 123rf

Einzelnachweise (15)

1. Vandenberghe, K., Gillis, N., Van Leemputte, M., Van Hecke, P., Vanstapel, F., & Hespel, P. (1996). Caffeine counteracts the ergogenic action of muscle creatine loading. Journal of applied physiology, 80(2), 452-457.
Quelle

2. Juhn, M. S. (1999). Oral creatine supplementation in male collegiate athletes: a survey of dosing habits and side effects. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 99(5), 593.
Quelle

3. Kreider, R. B., Ferreira, M., Wilson, M., Grindstaff, P., Plisk, S., Reinardy, J., ... & Almada, A. L. (1998). Effects of creatine supplementation on body composition, strength, and sprint performance. Medicine and science in sports and exercise, 30, 73-82.
Quelle

4. Greenhaff, P. L., Bodin, K., Soderlund, K., & Hultman, E. (1994). Effect of oral creatine supplementation on skeletal muscle phosphocreatine resynthesis. American Journal of Physiology-Endocrinology And Metabolism, 266(5), E725-E730.
Quelle

5. Sunohara, H., Kamaguchi, R., Kagawa, M., Nishikawa, M., & Miura, Y. (2002). U.S. Patent No. 6,426,089. Washington, DC: U.S. Patent and Trademark Office.
Quelle

6. Francaux, M., & Poortmans, J. R. (2006). Side effects of creatine supplementation in athletes. International journal of sports physiology and performance, 1(4), 311–323. https://doi.org/10.1123/ijspp.1.4.311
Quelle

7. Vandenberghe, K., Goris, M., Van Hecke, P., Van Leemputte, M., Vangerven, L., & Hespel, P. (1997). Long-term creatine intake is beneficial to muscle performance during resistance training. Journal of applied physiology, 83(6), 2055-2063.
Quelle

8. Juhn, M. S., & Tarnopolsky, M. (1998). Potential side effects of oral creatine supplementation: a critical review. Clinical journal of sport medicine: official journal of the Canadian Academy of Sport Medicine, 8(4), 298-304.
Quelle

9. Francaux, M., & Poortmans, J. R. (1999). Effects of training and creatine supplement on muscle strength and body mass. European journal of applied physiology and occupational physiology, 80(2), 165–168. https://doi.org/10.1007/s004210050575
Quelle

10. Dalbo, V. J., Roberts, M. D., Stout, J. R., & Kerksick, C. M. (2008). Putting to rest the myth of creatine supplementation leading to muscle cramps and dehydration. British journal of sports medicine, 42(7), 567-573.
Quelle

11. Poortmans, J. R., & Francaux, M. (2008). Creatine consumption in health. In Essentials of Creatine in Sports and Health (pp. 127-172). Humana Press.
Quelle

12. Kreider, R. B., Melton, C., Rasmussen, C. J., Greenwood, M., Lancaster, S., Cantler, E. C., ... & Almada, A. L. (2003). Long-term creatine supplementation does not significantly affect clinical markers of health in athletes. Molecular and cellular biochemistry, 244(1-2), 95-104.
Quelle

13. Kreider, R. B., Melton, C., Rasmussen, C. J., Greenwood, M., Lancaster, S., Cantler, E. C., ... & Almada, A. L. (2003). Long-term creatine supplementation does not significantly affect clinical markers of health in athletes. Molecular and cellular biochemistry, 244(1-2), 95-104
Quelle

14. Ireland, Z., Dickinson, H., Snow, R., & Walker, D. W. (2008). Maternal creatine: does it reach the fetus and improve survival after an acute hypoxic episode in the spiny mouse (Acomys cahirinus)?. American journal of obstetrics and gynecology, 198(4), 431-e1.
Quelle

15. Adcock, K. H., Nedelcu, J., Loenneker, T., Martin, E., Wallimann, T., & Wagner, B. P. (2002). Neuroprotection of creatine supplementation in neonatal rats with transient cerebral hypoxia-ischemia. Developmental neuroscience, 24(5), 382-388.
Quelle

Warum kannst du mir vertrauen?

Wissenschaftliche Studie
Vandenberghe, K., Gillis, N., Van Leemputte, M., Van Hecke, P., Vanstapel, F., & Hespel, P. (1996). Caffeine counteracts the ergogenic action of muscle creatine loading. Journal of applied physiology, 80(2), 452-457.
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Wissenschaftliche Studie
Juhn, M. S. (1999). Oral creatine supplementation in male collegiate athletes: a survey of dosing habits and side effects. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 99(5), 593.
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Wissenschaftliche Studie
Kreider, R. B., Ferreira, M., Wilson, M., Grindstaff, P., Plisk, S., Reinardy, J., ... & Almada, A. L. (1998). Effects of creatine supplementation on body composition, strength, and sprint performance. Medicine and science in sports and exercise, 30, 73-82.
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Wissenschaftliche Studie
Greenhaff, P. L., Bodin, K., Soderlund, K., & Hultman, E. (1994). Effect of oral creatine supplementation on skeletal muscle phosphocreatine resynthesis. American Journal of Physiology-Endocrinology And Metabolism, 266(5), E725-E730.
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Wissenschaftliche Studie
Sunohara, H., Kamaguchi, R., Kagawa, M., Nishikawa, M., & Miura, Y. (2002). U.S. Patent No. 6,426,089. Washington, DC: U.S. Patent and Trademark Office.
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Wissenschaftliche Studie
Francaux, M., & Poortmans, J. R. (2006). Side effects of creatine supplementation in athletes. International journal of sports physiology and performance, 1(4), 311–323. https://doi.org/10.1123/ijspp.1.4.311
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Wissenschaftliche Studie
Vandenberghe, K., Goris, M., Van Hecke, P., Van Leemputte, M., Vangerven, L., & Hespel, P. (1997). Long-term creatine intake is beneficial to muscle performance during resistance training. Journal of applied physiology, 83(6), 2055-2063.
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Wissenschaftlicher Artikel
Juhn, M. S., & Tarnopolsky, M. (1998). Potential side effects of oral creatine supplementation: a critical review. Clinical journal of sport medicine: official journal of the Canadian Academy of Sport Medicine, 8(4), 298-304.
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Wissenschaftlicher Artikel
Francaux, M., & Poortmans, J. R. (1999). Effects of training and creatine supplement on muscle strength and body mass. European journal of applied physiology and occupational physiology, 80(2), 165–168. https://doi.org/10.1007/s004210050575
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Wissenschaftliche Studie
Dalbo, V. J., Roberts, M. D., Stout, J. R., & Kerksick, C. M. (2008). Putting to rest the myth of creatine supplementation leading to muscle cramps and dehydration. British journal of sports medicine, 42(7), 567-573.
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Poortmans, J. R., & Francaux, M. (2008). Creatine consumption in health. In Essentials of Creatine in Sports and Health (pp. 127-172). Humana Press.
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Adcock, K. H., Nedelcu, J., Loenneker, T., Martin, E., Wallimann, T., & Wagner, B. P. (2002). Neuroprotection of creatine supplementation in neonatal rats with transient cerebral hypoxia-ischemia. Developmental neuroscience, 24(5), 382-388.
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